Fritz Rohrer gibt seiner tiefen Verbundenheit zum Musikverein Bochingen (MVB) durch vorbildliches Engagement über 60 Jahre hinweg Ausdruck. Dafür wurde er nun geehrt.
Oberndorf-Bochingen. Aktive, in der Vereinsarbeit engagierte und fördernde Mitglieder bilden die drei Ebenen, die einen Verein und das Vereinsleben tragen.
Ehrungen bedeuten die öffentliche Anerkennung dieses Einsatzes, wobei die Ehrungen seitens des Blasmusikverbandes einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen. Und welches Ambiente könnte dafür besser geeignet sein als ein Konzertabend. »Es ist toll, hier sein zu dürfen, um den Säulen des Vereins Wertschätzung auszusprechen«, sagte Matthias Jauch vom Kreismusikverband Rottweil-Tuttlingen.
Von besonderer Qualität bezeichnete er die Ehrung für Fritz Rohrer, der vom Blasmusikverband Baden-Württemberg (BVBW) mit der Ehrennadel in Gold mit Diamant für seine 60-jährige aktive und fördernde Mitgliedschaft ausgezeichnet wurde. Zur Person: Fritz Rohrer trat 1961 als Flügelhornist aktiv in den MVB ein, war von 1975 bis 1985 im Ausschuss als Vertreter der Passiven und von 1996 bis Ende 2001 als Beisitzer tätig. 1991 nahm er das Amt des Fahnenträgers für 28 Jahre an.
Weitere Ehrungen standen auf dem Programm: Seit zehn Jahren arbeitet Thomas Hauser in verantwortlicher Position im Führungsgremium, zieht die Fäden im Nachwuchsbereich. Das erkennt der BVBW mit der Förderernadel in Bronze an. Marcel Schröder wurde die BVBWEhrennadel in Bronze für seine 10-jährige aktive Tätigkeit angesteckt.
Sven Bruckner feiert eine gelungene Premiere mit der Bochinger Musikkapelle, der Jugendkapelle gelingt eine überzeugende Leistung und die »Lyra« Wittershausen bindet weitere Farbe in den musikalischen Melodienstrauß ein.
Oberndorf-Bochingen. Aufatmen beim Vorsitzenden Michael Lehmann über eine stimmige Richtung für den Musikverein, die der Abend eindrucksvoll bestätigte. Aufatmen auch darüber, dass das Weihnachtskonzert wieder stattfinden konnte.
Insbesondere den Youngsters dürfte ihr Auftritt einen Motivationsschub gegeben haben, war es ihnen doch gelungen durch drei schwierige Jahre zu gehen, und nun das Erlernte in eine öffentlichkeitswirksame Waagschale zu werfen.
Stefan Hauser, ehemaliger Bochinger Jugenddirigent, war kurzfristig eingesprungen und führte den Nachwuchs sicher und konzentriert durch den »Captain America March«, die in »Forever Abba Gold« zusammengefassten Evergreens der schwedischen Kultband sowie durch die »Movie Adventures « von John Williams, einem Medley für Jugendblasorchester, das musikalisch die Spannung von Filmhits wie Jurassic Park, E.T. und Star Wars aufbaute.
Die Jugendkapelle hat sich ihren Applaus toll erspielt, konnte nach der Zugabe »Lummerland« mit dem Gefühl eine gute musikalische Visitenkarte abgegeben zu haben, die Bühne frei machen für die Gastkapelle aus Wittershausen. Diese freute, auch in Bochingen ihr vielschichtiges Programm zu präsentieren, welches ihr heimisches Publikum schon begeistert hatte.
Sechs Jungmusiker des Musikvereins Bochingen haben zum Jahresbeginn die Ferien intensiv genutzt und beim D-Lehrgang des Blasmusik-Kreisverbandes Rottweil/Tuttlingen ihr Können unter Beweis gestellt.
Der ursprünglich für Ostern 2020 geplante Lehrgang im Ausbildungszentrum in Spaichingen wurde Corona bedingt mehrmals verschoben und musste immer wieder abgesagt werden. Die Lehrgangsleitung hat sich daraufhin entschlossen, den kompletten Lehrgang digital zu gestalten. Vom 02. bis 06. Januar wurden die Jungmusiker komplett online von Lehrkräften unterrichtet und haben schließlich auch die Prüfungen in Theorie, Gehörbildung und Praxis am Instrument online abgelegt.
Zur Vorbereitung haben die Jungmusiker Theorieunterricht durch den Musikverein Bochingen erhalten und übten mit ihren Instrumentallehrern Stücke aus der Literaturliste des Blasmusik-Kreisverbands ein.
Die D1-Prüfung erfolgreich abgelegt haben: (vlnr)
Leonie Lehmann (Querflöte), David Holzer (Posaune), Lea Trick (Alt-Saxopohon), Matthis Arnold (Trompete), Celine Kiefer (Horn), Samuel Hauser (Trompete)
Alle Jungmusiker erhalten das bronzene Leistungsabzeichen und freuen sich hoffentlich bald wieder aktiv in der Jugendkapelle als auch ab sofort in der Hauptkapelle des Musikvereins Bochingen spielen zu dürfen.
Oberndorf-Bochingen (chr). 16 Jahre hat Stefan Hauser den Bochinger Musikverein in verantwortlichen Positionen mitgetragen. Nun ist er aus dem Führungsgremium ausgeschieden, da seine neue Funktion als Dirigent der Haupt -und Jugendkapelle des MV Sulgen seine Zeit bindet.
Als "Allrounder" bezeichnete Karin Dengler das scheidende Ausschussmitglied, dem der MVB hauptsächlich in der musikalischen Nachwuchsarbeit zu großem Dank verpflichtet sei. 2004 hat er die Ausschusstätigkeit als stellvertretender Schriftführer aufgenommen, ist 2011 in das Amt des Schriftführers gewechselt, welches er bis jetzt inne hatte. Seit 2008 bringt er sich als EDV-Sachbearbeiter ein. In dieser Position bleibt er dem Verein vorerst erhalten. Von 2008 bis 2018 hat er die Jugendkapelle geleitet, sie zu einer qualitativ hochwertigen Truppe geformt und mit hohem Anspruch die Basis für das Hauptorchester geschaffen. Er hat mit seinen "Youngsters" am Wertungsspiel teilgenommen und mit Bestnote abgeschnitten. Zehn Jahre habe er bei Konzerten Akzente gesetzt, für tolle Unterhaltung gesorgt und nebenbei als "Insider" dem Verein die Kosten eines Jugenddirigenten erspart. 2018 wurden seine Schützlinge ins Hauptorchester eingegliedert, und so wollte sich Hauser erst einmal Zeit lassen, sich als Dirigent neu orientieren.
Oberndorf-Bochingen. Mit zwei Musikstücken wurde die Hauptversammlung eröffnet, in welcher die Wahlen Umbesetzungen in den Ämtern und auch neue Gesichter im Führungsgremium brachten. Alle Positionen konnten wieder besetzt werden. Karin Dengler wird ihrem bisherigen Stellvertreter Michael Lehmann und der neuen stellvertretenden Vorsitzenden, Heike Lehmann in dem neu geschaffenen Amt der "Assistentin der beiden Vorsitzenden" zur Seite stehen. Ohne die Gründe zu thematisieren, wurde darauf hingewiesen, dass die Hauptkapelle momentan "dirigentenlos" sei. In Bochingen wird das aber nie zu einem größeren Problem, da man gleich auf zwei Insider zurückgreifen kann.