Musikalische Gäste erweisen sich als Glücksgriff
Oberndorf-Bochingen. "Musik verbindet" – beim Weinfest des MV Bochingen traf diese Aussage in doppelter Hinsicht zu.
So waren die Kontakte zu den beiden Gastvereinen über persönliche Beziehungen innerhalb des Vereins geknüpft worden. Im dichten Gedränge der Besucher in der Bochinger Turnhalle tummelten sich Jung und Alt, einheimische und auswärtige Gäste, was den Vorsitzenden Roland Hauser ein rundum positives Fazit ziehen ließ.
Die fetzige Frühschoppenmusik, ein Mix aus ganz verschiedenen Stilrichtungen, ein Reigen aus zünftiger Blasmusik, Schlager, ganz moderner Literatur, zuweilen auch mit gesanglicher Begleitung, hatte man dem aktiven Mitglied Christoph Kolb zu verdanken.
Er hatte die Verbindung zur Musikkapelle Ersingen geschaffen, in welcher er selbst gespielt hatte, bis er in Bochingen sein neues Zuhause fand. Doch nicht nur die Aktiven waren aus der Pforzheimer Gegend angereist, sie hatten auch gleich einen zweiten Bus mit passiven Mitgliedern und Fans mitgebracht, was begeisterte Anerkennung fand. Es war dann auch ganz selbstverständlich, dass der "Neu-Bochinger" seinen alten Platz im Kreise seiner ehemaligen Ersinger Musikerkameraden einnahm.
Traditionell bleibt der frühe Vormittag dem Nachwuchs des Gastgebers vorbehalten, bietet das Weinfest doch immer auch die Gelegenheit, vor einem größeren Publikum zu musizieren und das erarbeitete Niveau öffentlich zu präsentieren. Michael Lehmann führte die "Beginners" durch ihr Programm, und unter der Leitung von Thomas Hauser traten die "Youngsters" auf, wohl wissend, dass auch viele Familienangehörige und Freunde sehr aufmerksam ihre Vorträge verfolgten.
Die zweite Gastkapelle kam dann mit Zimmern aus der Umgebung. Als ehemaliger Dirigent hatte Michael Müller die Verbindung geschaffen – und auch diese Einladung erwies sich als Glücksgriff, denn auch der Ausklang bestimmt die Wirkung. Die Jugendabteilung, die innerhalb des Vereins auch eigenverantwortlich handelt, hat die Festhalle in ein herbstliches Ambiente getaucht und wie immer waren der Weinbrunnen und die locker angeordneten Stehtische dicht umringt.
Quelle: Claudia Holzer-Rohrer, Schwarzwälder Bote Oberndorf